Hallo Zukunft.
RAG-Stiftung
Die RAG-Stiftung finanziert die Verpflichtungen, die seit Beendigung des deutschen Steinkohlenbergbaus als sogenannte Ewigkeitsaufgaben fortbestehen. Im Wesentlichen sind das Grubenwasserhaltung, Poldermaßnahmen und Grundwasserreinigung in den ehemaligen Steinkohlerevieren an Ruhr, Saar und in Ibbenbüren. Damit entlastet die RAG-Stiftung die öffentliche Hand und leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur ökologischen und wirtschaftlichen Transformation rund um die ehemaligen Zechenstandorte. Wichtige Impulse setzt sie darüber hinaus über die Förderung von Bildung, Wissenschaft und Kultur.
Das Stiftungsmodell
Pressemitteilungen
Ausbildungswege NRW: Minister Laumann und Bärbel Bergerhoff-Wodopia besuchen Zwaka Werkzeugbau in Gelsenkirchen – Jungen Menschen mit Startschwierigkeiten eine berufliche Perspektive geben
Schule und Stadtteil als große Gemeinschaft – Land, Stadt Essen und RAG-Stiftung entwickeln den Bildungscampus Bockmühle in Essen gemeinsam fort
Erfahren Sie mehr zu unserem Beitrag zu den SDGs
Unser Info-Tool zu den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen bietet umfangreiches Hintergrundwissen über die ökonomischen, ökologischen und sozialen Wirkungen der RAG-Stiftung und ihrer Beteiligungsunternehmen. Dies geschieht entlang von sieben Fokus-SDGs, auf die sich die RAG-Stiftung satzungsbedingt konzentriert. Zudem gewährt das SDG-Tool einen exklusiven Einblick in konkrete Kennzahlen zu den gesellschaftlichen Beiträgen der RAG-Stiftung, basierend auf Bruttowertschöpfungs- und Beschäftigungseffekten.
Stories
Der Stiftungskonzern – ein innovatives und nachhaltiges Modell
Mit ihren zukunftsorientierten Geschäftsmodellen leisten die strategischen Beteiligungen der RAG-Stiftung einen wichtigen Beitrag zur Finanzierung der Ewigkeitsaufgaben.
Vom Industriestandort zum Zentrum für Innovation
Das von der RAG-Stiftung initiierte Innovations- und Gründerzentrum BRYCK in Essen steht stellvertretend für die Transformation der Region.
Mit der Wissenschaft Lösungen entwickeln
Im Rahmen des Projekts „MuSE“ optimiert das Forschungszentrum Nachbergbau das Wassermanagement in den ehemaligen Bergbauregionen.
Ewigkeitsaufgaben
Die Anforderungen des Nachbergbaus sind zeitlich unbefristet. Die RAG-Stiftung stellt die dazu erforderlichen finanziellen Mittel bereit und mehrt sie stetig. Ob zur Finanzierung von Grubenwasserhaltung, Poldermaßnahmen oder der Grundwasserreinigung an einigen ehemaligen Kokereistandorten – mit der Regulierung der kostbaren Ressource Wasser über und unter Tage steht nachhaltiges Handeln im Zentrum des Stiftungszwecks.
Grubenwasserhaltung
In den ehemaligen Grubengebäuden, viele Hundert Meter unter der Erde, steigt der Wasserspiegel durch Zufluss und Versickern von Regen- und Oberflächenwasser kontinuierlich an. Damit die salz- und eisenhaltigen Grubenwässer nicht in Kontakt mit unserem Trinkwasser gelangen, werden sie an zentralen Punkten gesammelt und abgepumpt. Diese Aufgabe übernimmt im Auftrag der RAG-Stiftung die RAG Aktiengesellschaft. Eine kontinuierliche Optimierung und Weiterentwicklung des Grubenwasserkonzepts stellt sicher, dass dies möglichst energieeffizient, klimaschonend und kostenbewusst erfolgt.
Poldermaßnahmen
200 Jahre Bergbaugeschichte haben die Topografie der Landstriche verändert. Ganze Gebiete haben sich abgesenkt, in extremen Fällen bis zu 25 Meter. Um solche Senken vor Überflutungen zu schützen, muss an den entsprechenden Stellen der Abfluss des Oberflächenwassers dauerhaft reguliert werden. Dafür sorgen Pumpwerke, Gewässervertiefungen oder Deichmaßnahmen: Von der Planung, über die Umsetzung und den laufenden Betrieb bis hin zur fortwährenden Instandhaltung.
Grundwasserreinigung
Im Bereich einiger ehemaliger Kokereibetriebe ist eine umfassende Flächensanierung erforderlich, um den Eintrag von Schadstoffen in das Trinkwasser zu vermeiden. Dazu gehört, potenzielle und tatsächliche Risiken zuverlässig zu identifizieren, über geeignete Maßnahmen abzustellen und die Wirksamkeit regelmäßig zu überprüfen. Wo Verschmutzungen auftreten, werden die entsprechenden Wasserströme abgefangen und gereinigt.
Förderung
In dem Umfang, wie es die Erfüllung ihrer Kernaufgabe in der Finanzierung der Ewigkeitsaufgaben des Nachbergbaus erlaubt, sieht die Satzung der RAG-Stiftung ausdrücklich auch die Förderung von Bildung, Wissenschaft und Kultur im Zusammenhang mit dem deutschen Steinkohlenbergbau vor. Auch auf diesem Wege stiftet die RAG-Stiftung Zukunft, begleitet die nachhaltige Transformation der ehemaligen Steinkohleregionen und übernimmt insbesondere über ihre Bildungsförderung soziale Verantwortung nah an den Menschen.
Bildung
Den Zechen an Ruhr, Saar und in Ibbenbüren verdankt Deutschland seinen Aufstieg zu einer weltweit führenden Industrienation. Nicht nur unser heutiger Wohlstand beruht darauf. Der Bergbau war von jeher auch ein wichtiger Motor für Innovation, Bildung und qualifizierte Beschäftigung. Auch zahlreiche Jugendliche, darunter viele mit schwierigen Startvoraussetzungen, fanden hier einen Zugang zu Ausbildung, gesicherter Arbeit und sozialer Teilhabe. In dieser Tradition bleiben Bildungs- und Chancengerechtigkeit bis heute wichtige Förderziele der RAG-Stiftung. Im Fokus steht eine ganzheitliche Abdeckung von Projekten entlang der gesamten Bildungskette: vom Vorschulalter bis hin zum Einstieg in den Beruf.
Wissenschaft
Die Förderung deutscher Steinkohle ging im Dezember 2018 mit Schließung der letzten Zechentore zu Ende. Die Förderung von Wissen und Erkenntnissen wirkt weit darüber hinaus. Denn auch im Nachbergbau stecken vielversprechende Technologiepotenziale für ökologischen Fortschritt und nachhaltiges Wirtschaften. Bestes Beispiel ist das von der RAG-Stiftung initiierte Forschungszentrum Nachbergbau der Technischen Hochschule Georg Agricola. Hier wird unter hoher internationaler Aufmerksamkeit unter anderem zu Fragen rund um Grubenwasser, Georessourcen und Ökologie geforscht.
Kultur
Bergmännische Werte, Traditionen und Musik sind Teile unseres kulturellen Erbes. Sie wirken weit über die unmittelbaren Nachbarschaften der ehemaligen Zechenstandorte hinaus. Nicht bloß als ein Stück Erinnerungskultur, sondern als lebendiger Beitrag zu Integration, Strukturwandel und Standortattraktivität. Die RAG-Stiftung fördert bergmännische Traditionen vorwärtsgerichtet als Sozialkapital: über kulturelle Veranstaltungen mit einer tiefen Verwurzelung in der Region, mit dem Erhalt ausgewählter Bauwerke der Industriekultur oder in didaktischen Angeboten wie denen des Deutschen Bergbaumuseums in Bochum. Auf diese Weise trägt die RAG-Stiftung dazu bei, Brücken zu bauen zwischen den Generationen, zwischen Kontinuität und Wandel, zwischen Herkunft und Zukunft.