Museum Folkwang
Kunst und Kohle: Diese starke Verbindung wird nirgendwo deutlicher als im Museum Folkwang. Das Kunstmuseum verdankt seine Existenz nicht nur seinem Gründer Karl Ernst Osthaus, sondern vor allem dem Rheinisch-Westfälischem Kohlensyndikat, das seinen Aufbau in Essen als größter Stifter erst ermöglicht hat.
Seit seiner Gründung im Jahr 1922 war es das erklärte Ziel des Museums Folkwang, ein „Museum für alle“ zu sein. Damit positionierte es sich schon früh als Vorreiter der kulturellen Bildung, die fortan auch der großen Zahl der Arbeiter und Bergleute im Ruhrgebiet zugänglich sein sollte. Dabei konnte es sich stets auf die Unterstützung der Montanindustrie verlassen. Anfang Februar 2022 feierte das Museum Folkwang sein 100-jähriges Bestehen in Essen mit der spektakulären und international viel beachteten Jubiläumsausstellung „Renoir, Monet, Gauguin. Bilder einer fließenden Welt“, die Meisterwerke des Impressionismus präsentierte. Schirmherr der Ausstellung war Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. In seiner Eröffnungsrede lobte der Bundespräsident „die große Qualität der Sammlung, den wunderbaren, erweiterten Bau und das große Engagement der Förderer“. Mit der Jubiläumsaustellung ist es gelungen, den Bergbau als zentralen Gründungspartner des Museums Folkwang in Erinnerung zu rufen. Die RAG-Stiftung knüpft an diese enge Verbindung an und fördert das Museum bis heute. Damit trägt sie dazu bei, das Ruhrgebiet als offene Kunst- und Kulturmetropole zu stärken.
Euro Förderung 2019 bis 2023