Einweihung Werner-Müller-Platz
Essen. Vor etwas mehr als einem Jahr verstarb Werner Müller, der als visionärer Wirtschaftsführer, Politiker und Vordenker Industriegeschichte geschrieben hat. Um die Lebensleistung von Werner Müller zu würdigen, wurde ihm zu Ehren heute (10.09.) ein Platz in Essen gewidmet, der an ihn und sein Erbe insbesondere für die ehemaligen Bergbauregionen in Nordrhein-Westfalen und im Saarland erinnert.
Der Ort, der ab sofort den Namen Werner-Müller-Platz trägt, ist das Forum vor der Kohlenwäsche auf dem Gelände des UNESCO-Welterbes Zollverein. Ein Ort, der mit der vergangenen Ära des deutschen Steinkohlenbergbaus und der daraus entstandenen Transformation der Region nicht enger verbunden sein könnte.
Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen und Bernd Tönjes, Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Zollverein und Vorstandsvorsitzender der RAG-Stiftung, nahmen anlässlich der Einweihung des Werner-Müller-Platzes in Anwesenheit der engsten Familienangehörigen Werner Müllers gemeinsam die Enthüllung des Schildes vor.
„Der Doppelbock steht für eine große Vergangenheit: Leistungsstärkste Zeche Europas. Und wie ich finde, die schönste Zeche der Welt“, so Oberbürgermeister Thomas Kufen. „Heute ist dieses Areal ein Ort des Fortschrittes, ein Ort des Wandels. Hier ist eben nicht Schicht im Schacht! Das ist auch das Verdienst von Dr. Werner Müller. Er war der Architekt dieser Zukunft, des Ruhrgebiets nach dem Zeitalter des Steinkohlenbergbaus. Er war der Gestalter des Strukturwandels. Heute dürfen wir an einem Ort, den er selbst maßgeblich geprägt hat, einen Platz nach Werner Müller benennen, in Wertschätzung für und Verneigung vor einer herausragenden Persönlichkeit des Ruhrgebiets.“
Bernd Tönjes, Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Zollverein und Vorstandsvorsitzender der RAG-Stiftung, betonte: „Werner Müller sowie seiner großartigen Lebensleistung gilt mein ganzer Respekt. Er hat uns in der RAG-Stiftung ein großes Erbe hinterlassen, das ihn unvergesslich macht. Werner Müller war zudem als Freund und Förderer des UNESCO-Welterbes Zollverein bekannt. Fest steht, noch viele Generationen nach ihm werden von seinem Lebenswerk profitieren. Und so bin ich sicher, wird sich auch in 100 Jahren noch an Werner Müller erinnert, wenn man an diesen Ort kommt.“
Auch Christian Kullmann, Vorstandsvorsitzender von Evonik, würdigte als langjähriger Weggefährte und enger Vertrauter Müllers dessen besonderen Verdienste: „Zu Werner Müller passt dieser Platz. Er steht symbolisch für unsere großartige Bergbautradition und zugleich für den stetigen Wandel unserer Region. Diesen Wandel hat Werner Müller zeitlebens vorangetrieben und mitgestaltet, damit hier zum Wohle der Menschen Neues entsteht.“
Pressekontakt
Sabrina Manz
Leiterin Presse und Öffentlichkeitsarbeit der RAG-Stiftung
sabrina.manz(at)rag-stiftung.de
+49 201 378 3366