„Glückauf Jugend – Kohle für coole Projekte“ RAG-Stiftung und IG BCE ermöglichen Projekte für Jugendzentren

Essen, 20. Januar 2017. Das Projekt „Glückauf Jugend – Kohle für coole Projekte“ will Jugendzentren darin unterstützen, Kindern und Jugendlichen mehr Orientierung bei der Bewältigung ihres Alltags zu geben. Dabei stehen die Persönlichkeitsentwickung und der Ausbau sozialer Kompetenzen im Vordergrund. Die RAG-Stiftung, die IG BCE sowie die Familienministerinnen in Nordrhein-Westfalen und im Saarland setzen mit „Glückauf Jugend – Kohle für coole Projekte“ genau hier an, um in Zusammenarbeit mit Jugendzentren ein Zeichen für mehr soziale Chancengleichheit in den Bergbauregionen zu setzen.

  • Projekt „Glückauf Jugend – Kohle für coole Projekte“ startet
  • Jugendzentren im Ruhrgebiet, Ibbenbüren und im Saarland können sich ab sofort für Projektförderungen bewerben
  • Förderung von 500 Projekten mit je 2.018 Euro geplant
  • Ministerin Christina Kampmann (Nordrhein-Westfalen) und Ministerin Monika Bachmann (Saarland) übernehmen Schirmherrschaft 

 

Unter der Schirmherrschaft der nordrhein-westfälischen Ministerin für Familie, Kinder, Jugendliche, Kultur und Sport, Christina Kampmann, und der saarländischen Ministerin für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Monika Bachmann, startet heute das Projekt „Glückauf Jugend – Kohle für coole Projekte“. Jugendzentren im Ruhrgebiet, in Ibbenbüren und im Saarland sind aufgerufen, Projektanträge für Maßnahmen einzureichen, die die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen in den Blick nehmen. Gefördert werden insgesamt 500 Projekte mit je 2.018 Euro in Anlehnung an das Auslaufjahr des deutschen Steinkohlenbergbaus. Einsendeschluss für die Bewerbungsunterlagen ist der 30. April 2017. Die Projektbewilligung erfolgt so zeitnah, dass das Geld bereits für Projekte in den Sommerferien zur Verfügung steht. Die Initiative ist Teil von „Glückauf Zukunft!“ und steht für Aufbruch und Fortschritt in den Bergbauregionen.

Die nordrhein-westfälische Jugendministerin Christina Kampmann betont zum Projektstart die gemeinsame Verantwortung von Politik und Wirtschaft für junge Menschen. „Es ist ein wichtiges Signal, wenn nicht nur die Politik Initiativen zur Verbesserung der gesellschaftlichen Teilhabe, Bildung und Berufsperspektiven Jugendlicher vorantreibt, sondern auch Organisationen wie die RAG-Stiftung und die IG BCE hierzu einen Beitrag leisten. Jugendzentren sind wichtige Begegnungsorte für junge Menschen. Die von ihnen getragenen Maßnahmen und Projekte leisten einen essentiellen Beitrag zum gelingenden Aufwachsen. Die von der Initiative „Glückauf Zukunft“ getragene finanzielle Förderung stellt nicht nur eine konkrete Hilfe für die Jugendlichen dar, sondern ist zugleich eine Anerkennung für die Arbeit der Fachkräfte in den Einrichtungen.“

Ministerin Bachmann stellte heraus, dass der Förderbetrag den Jugendzentren ganz neue Möglichkeiten eröffnet: „2.018 Euro sind für ein Jugendzentrum viel Geld. Damit lassen sich vielfältige Bildungsangebote finanzieren, die an den Interessen und den Lebenswelten der Jugendlichen ansetzen. Und genau diese nonformalen und informellen Angebote sind die Stärke der offenen Kinder- und Jugendarbeit Auf diese Weise werden junge Menschen gefördert und können in einem Rahmen außerhalb von schulischer Bildung ihre Fähigkeiten und Kompetenzen erweitern.“ 

Die RAG-Stiftung hatte im Sommer 2016 unter dem Titel "Impulse für ein junges Ruhrgebiet" beim sogenannten „Zukunftsforum“ das Erleben und die Erwartungen der jungen Generation in den Mittelpunkt gerückt und Experten hierzu referieren und diskutieren lassen. Unter "Glückauf Jugend" führt sie diesen Ansatz fort. Ziel ist es, den Belangen der Jugend besonderen Raum zu geben und somit auch ihre Verbundenheit mit der Region zu stärken. Bärbel BergerhoffWodopia, Mitglied des Vorstands der RAG-Stiftung, sagte dazu: „Es wird viel über Chancengleichheit gesprochen, aber insgesamt nicht genug dafür getan. Es ist Aufgabe aller gesellschaftlichen Kräfte in den Bergbauregionen, Kindern und Jugendlichen eine Perspektive in ihrer Heimat zu geben. Deshalb bleiben wir nicht bei der Diskussion stehen, sondern helfen im Rahmen unserer Möglichkeiten mit konkreten Projekten – auch aus guter Bergbautradition heraus. Ohne eine nachhaltige Perspektive für die junge Generation haben die Bergbauregionen keine attraktive Zukunft.“

Und Michael Vassiliadis, Vorsitzender der IG BCE, ergänzte: „Die Steinkohlenbergwerke stehen in einer langen Tradition als Orte des Miteinanders. Die dort entstandenen Gemeinschaften gründen seit jeher auf Vertrauen, Zusammenhalt und Respekt. Es ist für die Zukunft der Bergbauregionen wichtig, Jugendlichen nun andernorts soziale Leitplanken zu setzen. Jugendzentren leisten hier hervorragende Arbeit. Aus Verantwortung für die Region wollen wir sie darin mit Kräften unterstützen.“ 

Die Vergabe der Fördermittel für „Glückauf Jugend – Kohle für coole Projekte“ erfolgt in den Kategorien „Fit für den Alltag“, „Berufsorientierung für Jugendliche“, „Zusammenleben von Kindern und Jugendlichen“, „Kultur und Sport in der Freizeit“ sowie „Interkulturelle Begegnung“. Die jeweilige Projektidee muss sich daher einem dieser Themen zuordnen lassen. Ein Gremium aus Vertretern der Förderer wählt die 500 zu fördernden Projekte aus. 

Weitere Informationen zu „Glückauf Jugend – Kohle für coole Projekte“ finden Sie unter www.glueckauf-jugend.de.  

Über die RAG-Stiftung 

Die privatrechtliche RAG-Stiftung wurde 2007 gegründet. Aufgabe der RAG-Stiftung ist es, bis Ende 2018 so viel Stiftungsvermögen aufzubauen, um ab 2019 die sogenannten Ewigkeitslasten des deutschen Steinkohlenbergbaus an Ruhr und Saar dauerhaft zu finanzieren. Weitere Informationen zur RAG-Stiftung finden Sie unter www.rag-stiftung.de. 

Über die IG BCE 

Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) ist mit rund 650.000 Mitgliedern die drittgrößte Gewerkschaft im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). Zum Organisationsbereich gehören die Branchen Bergbau, Chemie, Energie, Erdöl und Erdgas, Glas, Kautschuk, Keramik, Kunststoffe und nichtmetallische Werkstoffe, Leder, Papier, Umwelt, Wasser sowie Ver- und Entsorgungsbetriebe. Vorsitzender seit 2009 ist Michael Vassiliadis.

Über „Glückauf Zukunft!“ 

2016 hat die RAG-Stiftung das Programm „Glückauf Zukunft!“ initiiert, gemeinsam mit der RAG Aktiengesellschaft und der Evonik Industries AG sowie im Schulterschluss mit dem Sozialpartner IG BCE. Unter dem Dach von „Glückauf Zukunft!“ werden bis einschließlich 2018 größere wie kleinere Projekte initiiert, die den Steinkohlenbergbau würdigen und Signale des Aufbruchs für die Regionen an Ruhr und Saar geben. Die RAG-Stiftung stellt für ihre Projekte insgesamt rund 30 Millionen Euro zur Verfügung. 

Informationen zu weiteren Projekten von „Glückauf Zukunft!“ finden Sie unter www.glueckaufzukunft.de.

Pressekontakt

Sabrina Manz  
Leiterin Presse und Öffentlichkeitsarbeit der RAG-Stiftung

sabrina.manz(at)rag-stiftung.de 

+49 201 378 3366

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