RAG-Stiftung und Startup-Verband legen Studie zu Cybersecurity-Startups vor
Essen/Berlin, 30.11.2020. Ob sicheres Arbeiten im Home-Office, Industrie 4.0 oder Schutz von Patientendaten im Gesundheitssystem – im Zuge der rasant fortschreitenden Digitalisierung gewinnt das Thema Cybersecurity massiv an Bedeutung. Die Corona-Krise hat diesen Prozess weiter beschleunigt und gezeigt, wie relevant Cybersecurity nicht nur als Wirtschaftsfaktor, sondern auch für unsere digitale Infrastruktur ist. Der veröffentlichte Report unterstreicht, welches enorme Potenzial in diesem Markt steckt und welche Rolle spezialisierte Startup-Ökosysteme wie das Ruhrgebiet hier zukünftig spielen. Die vier wichtigsten Ergebnisse:
Die Studie „Cybersecurity an der Ruhr“ schließt inhaltlich und methodisch an den im April 2020 ebenfalls von RAG-Stiftung und Startup-Verband veröffentlichten „Innovationsreport Ruhr“ an, der Stärken und Herausforderungen des größten deutschen Ballungsraums als Innovationsstandort herausstellt. Beide Analysen zeigen: Insbesondere die dichte Hochschul- und Forschungslandschaft sowie die besondere Stärke im IT-Bereich bieten enorme Potenziale für die zukünftige Entwicklung der Region. Chancen ergeben sich zudem mit Blick auf Synergien mit der etablierten Wirtschaft – im Bereich der Kooperationen ebenso wie mit Blick auf Investmenttätigkeiten. Bernd Tönjes, Vorstandsvorsitzender der RAG-Stiftung: „Nach dem Innovationsreport Ruhr im April 2020 schauen wir nun mit dem Brennglas auf ein besonders aufstrebendes Startup-Cluster. Eine Branche, die durch ihre digitalen Innovationen eine bedeutende Rolle für die Zukunftsfähigkeit des Ruhrgebiets spielt. Durch sein bereits bestehendes Startup-Cluster im Bereich Cybersecurity kann das Ruhrgebiet gerade jetzt die Chancen einer beschleunigten Entwicklung nutzen. Und mit der jetzt vorgelegten Studie machen wir noch einmal sehr deutlich auf das Potenzial aufmerksam, das schon heute in Sachen IT & Cybersecurity im Ruhrgebiet steckt.“ So zeigt die vorgelegte Studie, wie sich bereits in den letzten zwanzig Jahren ein leistungsstarkes Cluster im Bereich Cybersecurity an der Schnittstelle von Forschung und unternehmerischer Praxis entwickelt hat. Neben den Impulsen aus der Wissenschaft profitiert das Cluster dabei von der steigenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedeutung von Cybersecurity, die sich vor allem in der hohen Startup-Aktivität niederschlägt. Die international vergleichende Betrachtung im Rahmen des Reports macht aber auch deutlich, dass die hier vorhandenen Potenziale nur durch eine Stärkung des Investmentsektors voll ausgeschöpft werden können. Christian Miele, Präsident des Bundesverbands Deutsche Startups e.V.: „Das Thema Cybersecurity zeigt exemplarisch, wie Startups unsere Wirtschaft und Gesellschaft gleichermaßen voranbringen. Mit Blick auf die fortschreitende digitale Transformation ist die Sicherheit von Daten, Informationen und unserer digitalen Infrastruktur elementar – das gilt für die Wirtschaft ebenso wie für den Staat und nicht zuletzt für jeden Einzelnen. Hier braucht es mehr Startups aus Deutschland, die unsere in diesem Gebiet herausragenden wissenschaftlichen Leistungen auf die Straße bringen. Denn Sicherheit und Privatsphäre werden global immer bedeutender. Europa, Deutschland und insbesondere das Ruhrgebiet haben hier die besten Voraussetzungen, ein extrem erfolgreiches Exportmodell zu kultivieren. Der Cybersecurity Report Ruhr macht deutlich, welch riesiges Potenzial hier noch schlummert. Zugleich legt er den Finger in die Wunde beim Thema Finanzierung. Da müssen wir unbedingt besser werden.“ Der Report „Cybersecurity an der Ruhr – Startups als Treiber digitaler Sicherheit“ kann hier heruntergeladen werden:https://www.rag-stiftung.de/cybersecurity-report |
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