„#UnserReWIR – Jugendliche entwickeln Ideen für Demokratie" – Hackathon bringt beeindruckende Projektideen hervor

  • Rund 50 Schülerinnen und Schüler nahmen am Hackathon teil
  • 11 Teams entwickelten Vorschläge für mehr Demokratie im Ruhrgebiet
  • Siegerteam „Future4“ möchte eine App entwickeln, die schon den Jüngsten Demokratiewissen vermittelt
  • Jury zeigte sich beeindruckt vom Engagement der jungen Menschen 

Essen, 18. November 2024. Junge Menschen wollen und sollen mitreden! Genau das konnten sie am vergangenen Wochenende auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein. Die RAG-Stiftung hatte Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren am 16. und 17. November zum Hackathon „#UnserReWIR – Jugendliche entwickeln Ideen für Demokratie“ eingeladen. Gesucht wurden konkrete Vorschläge für mehr Demokratie in der eigenen Schule, im Stadtteil oder im ganzen Ruhrgebiet. Und die Ideen sprudelten nur so, nachdem rund 50 Schülerinnen und Schüler von Schulen aus 13 Städten des Ruhrgebiets der Einladung der Stiftung gefolgt waren. 

Insgesamt 11 Teams bestehend aus vier bis sechs Teammitgliedern brüteten am vergangenen Samstag und Sonntag vor der beeindruckenden Kulisse der Kokerei Zollverein über der Fragestellung, wie Demokratieförderung gelingen und beispielsweise gegen Hass und Hetze, Antisemitismus oder Fake-News vorgegangen werden kann. Inspiration erhielten die angetretenen Teams dabei durch spannende Kurzvorträge zum Thema Demokratie. Für das leibliche Wohl war ebenso gesorgt wie für kreative Pausen. Die über zwei intensive Tage erarbeiteten Ideen für mehr Demokratie wurden dann am Sonntagnachmittag in jeweils fünfminütigen Präsentationen einer hochkarätig besetzten Jury vorgestellt, moderiert von der Influencerin und Investorin Diana zur Löwen. Am Ende konnte sich jedes Mitglied der drei Siegerteams über ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro (1. Preis), 400 Euro (2. Preis) oder 300 Euro (3. Preis) freuen und darauf, dass ihre Ideen nicht nur graue Theorie bleiben, sondern auch zur Umsetzung gebracht werden sollen. Dafür stellt die RAG-Stiftung insgesamt bis zu 150.000 Euro bereit. Aber auch alle weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die mit ihrer Idee keinen der ersten drei Plätze belegen konnten, durften sich als Gewinner fühlen. Sie erhielten für ihren Einsatz beim Hackathon neben viel Lob zusätzlich 100 Euro.

„Wir dürfen unsere Demokratie nicht als selbstverständlich hinnehmen. Wir müssen sie wahren und schützen. Als größter Bildungsförderer der Region haben wir das Thema Demokratieförderung schon lange in unseren Förderrichtlinien verankert. Beim Hackathon wollten wir Jugendlichen die Möglichkeit geben, sich mit ihren ganz eigenen Ideen zur Demokratieförderung einzubringen. Es hat mich persönlich sehr beeindruckt, zu sehen, mit welcher Motivation die jungen Teams die Herausforderung angegangen sind“, so Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Mitglied im Vorstand der RAG-Stiftung und Vorsitzende der Hackathon-Jury. 

Die Jury, der auch der Präsident des Landtags Nordrhein-Westfalen, André Kuper, angehörte, hatte es bei ihrer Entscheidung für die drei Siegerideen nicht leicht. „Die Vielzahl an großartigen Ideen zeigt, dass junge Menschen Verantwortung übernehmen und die Zukunft unserer Gesellschaft mitgestalten. Es ist beeindruckend zu sehen, wie engagiert und kreativ sie beim Hackathon ihre Visionen für eine lebendige Demokratie entwickelt haben. Mit ihrem Einsatz sind sie Botschafter der Demokratie,“ sagte Kuper.

Auch Schulministerin und Jurymitglied Dorothee Feller, lobte die Schülerinnen und Schüler: „Demokratie lebt von den Ideen und dem Engagement junger Menschen. Dieser Hackathon zeigt, dass Schülerinnen und Schüler bereit sind Verantwortung zu übernehmen und unsere Gesellschaft mit Ideen für die Zukunft der Demokratie bereichern.“

Die Sieger:

Den 1. Platz des Ideenwettbewerbs belegte das Team „Future4“. Die Schülerinnen Christabell, Keren, Lena und Maja vom Essener Burggymnasium und dem Bischöflichen Gymnasium am Stoppenberg aus Essen möchten eine App entwickeln, bei der "Timmy der Außerirdische" Schülerinnen und Schülern der Klassen drei bis sechs spielerisch erklärt, was Demokratie bedeutet, was sie bedroht und wie man sie schützen kann. 

 

Über den 2. Platz freute sich nach zwei Tagen intensiver Kreativarbeit das Team „Talente der Zukunft – TdZ“, das sich aus Schülerinnen und Schülern des RuhrTalente-Programms zusammensetzte. Die Teammitglieder Ali, Asya, Bayar, Jwanzeen, Lamija und Laureen planen die Produktion eines Kurzfilms, der unter anderem über Social Media Kinder und Jugendliche erreichen und sie dazu aufrufen soll, sich für Politik und Demokratie zu interessieren und zu engagieren.  

 

Als 3. Platz gingen die „Adolfinis“ aus dem Hackathon hervor. Coralie, Joyce, Leonie und Timo vom Gymnasium Adolfinum aus Moers planen einen Kompass für Kommunalpolitik, um Jugendlichen Regionalpolitik verständlicher zu machen und ihnen ihre konkreten Mitsprachemöglichkeiten aufzuzeigen. Denn nur wer sich einbringt, kann etwas verändern. 

 

Ein Sonderpreis in Form eines Projekttages zum Thema Demokratie und Mitbestimmung an ihrer Schule ging an das Team der Quinoa-Schule Herne

Die Jury:

Bärbel Bergerhoff-Wodopia (Vorsitz), Mitglied des Vorstands der RAG-Stiftung,

André Kuper, Präsident des NRW-Landtags

Dorothee Feller, NRW-Ministerin für Schule und Bildung 

Marcus Kottmann, NRW-Zentrum für Talentförderung

Simon Schnetzer, Jugendforscher 

Suat Yilmaz, Leiter der Landesweiten Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren

Weitere Informationen zum Hackathon: www.unser-rewir.de

Bildunterschriften:
Foto 1: Die Sieger des 1. Platzes zusammen mit Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Mitglied des Vorstands der RAG-Stiftung
Foto 2: Die Sieger des 2. Platzes zusammen mit André Kuper, Präsident des NRW-Landtags
Foto 3: Die Sieger des 3. Platzes zusammen mit Dorothee Feller, NRW-Ministerin für Schule und Bildung 

Bildnachweis:
Thomas Stachelhaus

Pressekontakt

Sabrina Manz  
Leiterin Presse und Öffentlichkeitsarbeit der RAG-Stiftung

sabrina.manz(at)rag-stiftung.de 

+49 201 378 3366

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