Esskastanie

Die Esskastanie ist auch unter den Namen Edelkastanie oder Marone bekannt. Große Beliebtheit erfährt sie wegen ihrer essbaren Früchte. Mit ihren üppigen Blüten ist die Esskastanie auch Nahrungsquelle für viele Insekten. Die Baumart aus Südeuropa wird insbesondere landwirtschaftlich genutzt und steht aufgrund ihrer stärkehaltigen Nussfrüchte seit langem in Kultur. Im Jahr 2018 wurde sie zum Baum des Jahres gewählt.

Esskastanie (Castanea sativa)
 

Familie:
 
Fagaceae - Buchengewächse
 
Verbreitung:
 
insb. Südeuropa, auch in Teilen Deutschlands
 
Größe:
 
max. 15 – 35 Meter hoch, 10 – 20 Meter breit
 
Lebensdauer: 
 
bis zu 200 Jahre
 
Ansprüche:
 
Sonne bis Halbschatten, wärmeliebend und sehr gut hitzeverträglich, mäßig frosthart, stadtklimaverträglich, windfest, industriefest
 
Boden:
 
frische bis trockene Böden, durchlässige, saure oder neutrale Substrate, auf schweren Böden frostempfindlich, andeutungsweise salzverträglich
 
Mehrwerte:Bienenweide, essbare Früchte

Vom schwarzen Gold zum blauen Gold

Im Auftrag der RAG-Stiftung übernimmt die RAG die Umsetzung der Ewigkeitsaufgaben. Im Ruhrgebiet ermöglicht ein untertägiges Netz von Zuläufen und Wasserwegen, die Grubenwasserhaltung künftig an sechs Standorten zu konzentrieren. Wo früher das schwarze Gold gefördert wurde, wird heute das blaue Gold geschützt. Mit ihrem Wasserhaltungskonzept entlastet die RAG heute rund 240 Kilometer Fließgewässer im Ruhrgebiet. Die Wasserqualität wird in engen Abständen von einem unabhängigen Institut überprüft. 

Mancherorts gehen die bergbaulichen Veränderungen mit positiven Auswirkungen einher: So entwickelten sich bergbaubedingte Senken zu Feuchtbiotopen mit reichhaltiger Fauna und Flora. Interessante Perspektiven ergeben sich außerdem aus dem Einsatz von Geomonitoring und modernster Messtechnik. Diese Daten lassen sich mittelfristig auch außerhalb des Nachbergbaus nutzen. Etwa in der Land- und Forstwirtschaft, wo gehobenes Grund- und Oberflächenwasser bei der Minimierung von Dürreschäden helfen kann. Oder in der Entwicklung von Modellen, die eine bessere Vorhersage und Gefahrenabwehr von Extremwetterereignissen wie Starkregen ermöglichen.

 

Anlass der Pflanzung

Im März 2023 geht der letzte von ehemals vier Standorten zur Grubenwassereinleitung in die Emscher außer Betrieb. Seither ist der Fluss zum ersten Mal seit über 100 Jahren wieder frei von Grubenwasser. Mit der Pflanzung dieses Baumes erinnert die RAG-Stiftung an diesen wichtigen Meilenstein und an die besondere Verantwortung, die wir alle zur Erhaltung unserer Ökosysteme tragen.


Weitere Bäume im Klima-Arboretum Hugo

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