Ungarische Eiche
Die Ungarische Eiche ist eine ostmediterrane Eichenart, die geringe Ansprüche an den Boden stellt. Der markante, stattliche Baum weist eine hohe Trockenheits- und Hitzetoleranz auf. Das macht ihn geeignet für städtische Standorte und interessant hinsichtlich seiner Widerstandsfähigkeit gegenüber den Auswirkungen des langfristigen Klimawandels.
Ungarische Eiche (Quercus frainetto)
Familie: | Fagaceae – Buchengewächse |
Verbreitung: | Mittel- und Süditalien, Balkan, nördlich bis Ungarn und Rumänien, Kleinasien |
Größe: | max. 15 – 25 Meter hoch, 10 – 15 Meter breit |
Lebensdauer: | bis zu 200 Jahre |
Ansprüche: | sonniger Standort, insgesamt anspruchslos, frosthart, wärmeliebend, hitze- und trockenheitsverträglich, stadtklimafest |
Boden: | durchlässige, nahrhafte Oberböden, mäßig trocken bis frisch, sauer bis stark alkalisch, gedeiht aber auch auf trockenen Standorten, bevorzugt werden lehmige Substrate |
Mehrwerte: | Anlaufpunkt für ähnlich viele Insekten- und Großschmetterlingsarten wie an heimischen Stiel- und Traubeneichen |
Gestalter der Zukunft
Kernaufgabe der RAG-Stiftung ist die Finanzierung der Ewigkeitsaufgaben nach Beendigung des deutschen Steinkohlenbergbaus. Daneben fördert sie aber auch zahlreiche Projekte in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Kultur. Voraussetzung dafür ist, dass diese in Verbindung mit dem deutschen Steinkohlenbergbau stehen. Der Schwerpunkt liegt auf Programmen, die Kinder und Jugendliche in ihrer schulischen Entwicklung fördern – vom Kindergarten bis zum Berufseinstieg. Denn Bildung und Chancengleichheit sind wichtig für eine gute Zukunft in den ehemaligen Steinkohlerevieren. Weder menschlich noch wirtschaftlich kann es sich unsere Gesellschaft leisten, ihre jungen Talente zurückzulassen. Die Wissenschaftsförderung der RAG-Stiftung beschäftigt sich mit wichtigen Fragen des Nachbergbaus und wertvoller Georessourcen. Über ihre Kulturengagements schließlich fördert die RAG-Stiftung Begegnung, Verständnis und Zusammenhalt in einem funktionierenden Gemeinwesen.
Anlass der Pflanzung
Große Ehre für die Musiktradition des Steinkohlenbergbaus: Im März 2023 nimmt die Deutsche UNESCO-Kommission das „Singen des Steigerlieds“ in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes auf. Die Hymne der Bergleute ist damit offiziell deutsches Kulturgut. Dieser Baum erinnert an diesen besonderen Tag. „Glück auf, Glück auf, der Steiger kommt“ behält auch nach dem Ende des Steinkohlenbergbaus in Deutschland seinen besonderen Glanz. Das Lied steht für Schaffenskraft, Solidarität und Optimus. Werte, die es lohnt, sie in die Zukunft zu tragen. Glück auf!